Go West? Von wegen! Fujikato #8 feiert den Osten

In den vergangenen Wochen war es auffällig still geworden um „Fujikato“. So still, dass vielleicht der Eine oder die Andere von euch schon befürchtet hatte, das Heftchen sei Geschichte. Dem ist nicht so, natürlich nicht. Es war einfach nur sehr viel zu tun, aber auch sehr viel zu reisen zuletzt. Zweieinhalb Monate nach Erscheinen von Fuji Numero 7 mit den wunderbaren Texten von Barbara Weitzel kann ich endlich Vollzug melden: Sie ist fertig, die nunmehr achte Ausgabe des heißgeliebten Magazins für Fotografie und Kunst. Das Thema ist in diesem Fall meinem persönlichen Reiseverhalten geschuldet: Abgesehen von einem Abstecher in die Alpen und einem anstehenden Kurztrip in die Hansestadt Hamburg war ich 2025 ausschließlich in eine Himmelsrichtung unterwegs: in den Osten.

Während es andere an Mittelmeer-Strände, in die Bretagne oder die USA zieht, präferiere ich schon seit Jahrzehnten Polen, Litauen, Rumänien und natürlich – und vielleicht allen voran – die längst nicht mehr neuen Bundesländer. Während andere von Stockholm, Las Vegas oder Palermo schwärmen, feiere ich Eisenhüttenstadt. Aufnahmen aus der einzigen sozialistischen Planstadt Deutschlands finden sich dann auch in der kommenden „Fujikato“-Ausgabe, dazu gesellen sich Fotos aus Kattowitz, Slubice, Leipzig und Chemnitz. Die aktuelle Kulturhauptstadt Europas hat es mit dem überdimensionalen Kappes von Karl Marx auch auf den Titel der jüngsten Ausgabe geschafft, auch wenn das im Gegensatz zu vielen anderen Motiven in der Ausgabe zugegebenermaßen ein sehr klassisches ist. Der Rest ist hoffentlich wenig erwartbar, das war und ist jedenfalls mein Anspruch an das Heftchen.

Der Titel der jüngsten Ausgabe lautet übrigens „Viel Glück im Osten“. Hatte ich immer. Und ein bisschen davon möchte ich nun gerne nach Düsseldorf importieren. Dort eröffne ich am 20. August ab 19 Uhr die polnische Milchbar Poziomy im öffentlichen Raum. Dort wird es, wie in derartigen Etablissements üblich, genau zwei Speisen geben. Dazu Getränke, überwiegend Alkohol, denke ich. Geöffnet ist genau zwei Stündchen, dann werden die Gäste, so mein Versprechen, unsanft hinaus befördert. Wer trotzdem – oder gerade deshalb – kommen mag, melde sich kurz per Mail an salut@theycallitkleinparis.de, damit die Milchbar-Wirtin dementsprechend einkaufen kann. In meiner Antwort auf eure Anmeldung, die selbstredend in polnischer Sprache verfasst sein wird, erfahrt ihr dann den Ort des Geschehens. Die eigentliche Hauptsache, das niedliche Heftchen, wird vor Ort natürlich auch zu haben sein. Und der begleitende Print, den ihr zum Preis von 10 Euronen erwerben könnt, um eure bescheidenen Hütten zu Palästen zu machen, ebenfalls. Wer es am 20. August nicht in die Milchbar Poziomy schafft, kann Fujikato Nummer 8 mit oder ohne Print (lieber mit!) ab sofort auch unter salut@theycallitkleinparis.de vorbestellen. Versendet wird dann allerdings wie gehabt erst nach dem Release-Event. In diesem Sinne: Do zobaczenia!

20.8.2025, 19 Uhr: Fujikato #8 „Viel Glück im Osten“, Magazin-Präsentation, zur Präsentation eröffnet die polnische Milchbar Poziomy

Wer dabei sein mag, kann sich unter salut@theycallitkleinparis.de anmelden und bekommt im Anschluss den Veranstaltungsort mitgeteilt.
Restliche Hefte und Prints sind gegen 3 Euro für Verpackung/Versand (nur Heft) beziehungsweise 13 Euro (Heft und Print) unter salut@theycallitkleinparis.de zu bestellen.

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