René Götz hat ein Faible für Flohmärkte. Schon als kleiner Junge ging er mit seinen Eltern auf Schnäppchenjagd und bis heute zieht er regelmäßig los. „Bei mir steht quasi jede Woche eine Flohmarkt-Tour an“, sagt der Münchner. Mittlerweile hat er sein Hobby zum Beruf gemacht. Bereits 2003 erfand Götz – angelehnt an die Idee der US-amerikanischen Garage und Yard Sales – die Hofflohmärkte. In den Gärten und Hinterhöfen verschiedener Münchner Stadtteile hatten die Bewohner von da an regelmäßig Gelegenheit, Dinge, die sie nicht mehr brauchten, feilzubieten. Und das ohne sie erst groß mit dem Auto zum Flohmarkt zu karren! „Die Hofflohmärkte stehen für Nachbarschaft, Viertelliebe und Nachhaltigkeit“, beschreibt Götz. Nachbarschaft, da die Hausbewohner im eigenen Hof oder Garten verkaufen. Viertelliebe, weil man auf Entdeckungstour durch den Stadtteil gehen kann. Und Nachhaltigkeit, weil man alten Lieblingsstücken ein neues Zuhause gibt, anstatt sie wegzuwerfen. Die geniale Idee hat mittlerweile auch außerhalb von München Fuß gefasst. Seit 2015 wird in Hamburg, Frankfurt und Köln ebenso hinterm Haus getrödelt wie in kleineren Städten à la Krefeld, Bonn oder Neuss. 15 Städte sind bundesweit dabei. Und über 150 Stadtviertel. Am 23. Juni erlebt Düsseldorf seine Premiere bei den Hofflohmärkten. Der Startschuss fällt im derzeit über die Maßen gefragten Veedel Friedrichstadt. Wie viele Teilnehmer sich für die erste Ausgabe angemeldet haben, mochte der Initiator gegenüber theycallitkleinparis nicht verraten. Nur so viel: An manchen Terminen seien bis zu 300 Stationen dabei. Für die Teilnahme werden pro Hof gerade mal 15 Euro fällig. Im Gegenzug kümmert sich der Veranstalter, der das Ganze mehr oder weniger als One Man Show bestreitet, um die komplette Organisation.
Hofflohmärkte Düsseldorf: 23.6. Friedrichstadt, 7.7. Flingern, 1.9. Oberbilk, 15.9. Derendorf & Unterrath, 29.9. Unterbilk, Anmeldungen unter rene.goetz@hofflohmaerkte.de