Über alle Berge. Rückblick auf Duisburg-Radtour #3

„Es wird ein bisschen windig werden“, schrieb ich am Tag vorher, bei Instagram, da war mir das Lachen noch nicht vergangen. Und Dirk Sauerborn, der auch die dritte Radtour durch Duisburg ausbaldowert hatte, gab den tapferen Radelnden – allen Wetterprognosen zum Trotz – vor dem Start sein Ehrenwort: „Es wird nicht regnen.“ Leider wurde er wortbrüchig. Es lag nämlich noch nicht mal ein Viertel der Strecke hinter uns, als der Himmel seine Schleusen öffnete und wir in Regenhosen und Regenjacken – ein einzelner Herr hatte sogar Überzieher für die Schuhe dabei – schlüpften. Dazu spätherbstliche Temperaturen. Und die „Sturmböen“, vor denen die Wetter-App im Vorfeld gewarnt hatte, entpuppten sich leider auch als erschreckend real. Gerade die Anfahrt auf die dritte Erhebung auf Duisburger Stadtgebiet, den Alsumer Berg, geriet so zur, nennen wir es mal: Herausforderung. Noch dazu war die Halde mit Blick auf das benachbarte Thyssen-Krupp-Gelände auch jene mit dem steilsten Anstieg. „13 Prozent Steigung“, verkündete Sauerborn. Sechs Stunden waren wir insgesamt unterwegs vom Duisburger Süden bis zum Hauptbahnhof Oberhausen. Durchschnittliche Geschwindigkeit (fahrend): 14,7 km/h. Im Ziel hatte sich unser wackeres Trüppchen mehr als halbiert. Nur sechs besonders Hartgesottene mit Vorliebe für Bootcamps waren noch übrig. Besonderes Pech hatte Thomas. Nicht nur, weil ihm die Tour zum Geburtstag geschenkt worden war, sondern vor allem, weil er erst einen Platten hatte und ihm, nachdem der Schlauch ausgetauscht war, später noch die Kette riss. Er verabschiedete sich also – wie einige andere – schon vorab und trat die Heimreise vom Landschaftspark Nord aus, wo fantastische Fritten verkostet wurden, per ÖPNV an.

Hier einige Impressionen von „Drüben auf dem Hügel“, Duisburg-Radtour #3:

Feedback zu Duisburg, nur DU #3

„Es war wirklich eine abenteuerliche Tour. Und am nächsten Tag hatte ich einen fetten Muskelkater als Souvenir.“

Eva

„Wir fanden die Tour wie jedesmal spektakulär schön, schöner Weg, interessante Halte mit Erläuterungen, prima Gruppe! Sind die nächsten Male wieder dabei.“

Ulla & Thomas

1 Kommentar

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Oh je, eine wirkliche Hardcore Radtour.
Und meine Hochachtung an all die tapferen Teilnehmer.
Da hatte ich tatsächlich „Glück“ daß mein voller Terminkalender mich daran gehindert hat, mit zu radeln.

Und Dirk & Alex geben sich immer solche Mühe, mal eine ganz andere Seite vom Pott und Duisburg zu zeigen. Und der Pott hat wirklich sehr, sehr viel zu bieten.

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