Axel Ranischs Film „Alki Alki“ – Saufen, saufen, saufen

Alkohol ist ein ernstes Thema. Eigentlich. Trotzdem kann man ihm mit Humor begegnen. Sollte man vielleicht. Axel Ranisch wagt es. Sein neuer Film, der mittlerweile vierte, mit dem Titel „Alki Alki“ erzählt von einem erfolglosen Architekten (gespielt von Heiko Pinkowski). Dessen ständiger Begleiter ist Flasche. Ob nun im Büro bei einer Besprechung, im Bett mit seiner Gattin Anika oder in den Bars und Clubs von Berlin – Flasche ist immer dabei. Das ist natürlich nicht ausschließlich komisch. Aber eben auch nicht ausschließlich traurig. Und vielleicht liegt genau darin die Spezialität des 32-Jährigen, der von 2004 bis 2011 an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ bei Rosa von Praunheim Regie studiert hat. Bereits zu seiner Studienzeit schuf der Workaholic rund achtzig Kurzfilme. Seinen Durchbruch bescherte ihm dann sein Diplomfilm. „Dicke Mädchen“ wurden in nur zehn Tagen gedreht und konnte bei zahlreichen Film-Festivals im In- und Ausland Preise einheimsen. 2013 folgte der Streifen mit dem wunderbaren Titel „Ich fühl mich Disco“. Im gleichen Jahr inszenierte Ranisch seinen ersten Opernabend in der Bayrischen Staatsoper. Für sein jüngstes Machwerk konnte er u. a. Oliver Korittke und Iris Berben verpflichten. Die Musik kommt von Käptn Peng und die Tentakel von Delphi. Wohin all das noch führen soll? Können ihn Freunde schräger, melancholischer Streifen selber fragen. Ausgerechnet am Freitag, dem 13. kommt der Regisseur nach Düsseldorf, um „Alki Alki“ zu präsentieren. Der Alki selber darf dabei natürlich nicht fehlen. Hauptdarsteller Heiko Pinkowski ist mit von der Partie. Äh Party.

13.11., 21 Uhr, Bambi, Düsseldorf

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